Victoria – An Empire Under The Sun ist ein 2003 veröffentlichtes Echtzeit-Globalstrategiespiel für Windows und Mac OS des Entwicklers Paradox Development Studio, das im Zeitalter des Imperialismus angesiedelt ist. Das Spiel weist Ähnlichkeiten mit den ebenfalls von Paradox entwickelten Spielen Europa Universalis und Hearts of Iron auf. Ihm folgte 2010 das Spiel Victoria II.
Der Spieler lenkt die Geschicke einer Nation und steuert für sie Wirtschaft, Politik, Forschung, Innen- und Außenpolitik sowie auch Kriegsführung. Es sind weltweit alle Nationen spielbar, sowohl große (z. B. Deutsches Reich/Preußen, USA, Russland, Österreich-Ungarn usw.) als auch kleinere (z. B. Siam, Persien, Portugal). Zusätzlich kann man zum Prestigegewinn Kolonien beanspruchen und so seinen Einflussbereich vergrößern.
Das Spiel hat ein System aus sogenannten Siegespunkten. Ziel des Spiels ist es, so viele Punkte wie möglich zu erreichen. Die Punkte werden in folgenden Kategorien erarbeitet:
Der Spieler ist also angehalten seine Nation wirtschaftlich, kulturell und politisch zu entwickeln. Viele im Laufe des Spieles auftauchende Ereignisse stellen dabei in politischer Hinsicht den historischen Verlauf nach. Der Spieler hat aber auch jederzeit die Möglichkeit ahistorische Entscheidungen zu treffen, so dass „Was wäre wenn?“-Fragen ausprobiert und nachgestellt werden können. Die Komplexität des Spiels und die Unterschiede in den Ausgangspositionen lassen dabei jede Startposition zu einer neuen Herausforderung werden. So gibt es zum Beispiel acht Großmächte, unabhängige, unzivilisierte Nationen, sowie Satellitenstaaten und Dominions.
Die in Provinzen unterteilte Weltkarte wird in einer zoombaren Draufsicht dargestellt. Dabei kann man zwischen verschiedenen Ansichten wählen, z. B. Politisch, Geographisch und Aufstandsgefahr. Das Spiel läuft in Echtzeit mit wählbarer Geschwindigkeit ab, kann aber jederzeit pausiert werden. Alle Befehle können auch während der Pause gegeben werden. Die Steuerung erfolgt mit Maus und Tastatur.
Im Einzelspieler-Modus übernimmt der Spieler eine Nation während alle anderen Nationen vom Computer übernommen werden. Dabei wird jedes Land einzeln berechnet, Allianzen zwischen der vom Spieler gesteuerten Nation und computergesteuerter Nationen sind die Regel. Auch führen die computergesteuerten Nationen Krieg untereinander.
Beim Mehrspieler-Modus werden mehrere Nationen von Spielern übernommen, am Spielprinzip ändert sich dadurch jedoch nichts.
Mit dem Add-on Revolutions wurde der Zeitraum der Spielhandlung bis in das Jahr 1936 verlängert und ein Spielstandconverter für Hearts of Iron 2: Doomsday hinzugefügt. Man hat also die Möglichkeit sein Victoriaspiel nach HoI2: Doomsday (bzw. HoI2: Doomsday Armageddon) zu exportieren und so die Geschicke seines Landes bis 1953 (bzw. 1964) zu führen.
Dem Spiel folgte das 2010 erschienene Victoria II, das dem gleichen Spielprinzip folgt. Die Spielzeit reicht von 1836 bis 1936. Zunächst war es nur möglich, das Spiel 1836 zu beginnen, in der Erweiterung A House Divided, welche den amerikanischen Bürgerkrieg im Fokus hat, wurde ein Startdatum im Jahre 1861, zu Beginn besagten Bürgerkrieges, hinzugefügt. Die Erweiterung Heart of Darkness brachte kein weiteres Startdatum ins Spiel ein.
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