software.wikisort.org - Computerspiel

Search / Calendar

Call of Duty ist ein Ego-Shooter, der von Infinity Ward entwickelt und 2003 von Activision für Microsoft Windows veröffentlicht wurde. Es ist der erste Teil innerhalb der Call-of-Duty-Spieleserie. Das Spiel inszeniert Infanteriegefechte im Zweiten Weltkrieg aus Sicht amerikanischer, britischer und sowjetischer Soldaten. Von früheren Vertretern des Genres hob es sich ab, da der Spieler nicht nur als Einzelkämpfer, sondern innerhalb eines Squads aus computergesteuerten Kameraden seine Missionen absolvierte.

2004 erschien die durch Aspyr Media auf Mac OS X portierte Version. Im September 2004 erschien mit Call of Duty: United Offensive eine Erweiterung, die von Gray Matter Interactive und Pi Studios entwickelt und erneut von Activision veröffentlicht wurde. Zeitgleich wurde eine Version für Nokia N-Gage in Form eines Arena Packs veröffentlicht. Eine Portierung auf PlayStation 3 und Xbox 360 erschien unter dem Titel Call of Duty Classic im November 2009.


Technik


Verwendet wird die Id Tech 3 Engine, welche jedoch stark verbessert wurde und größere Außenlandschaften und mehr Spielfiguren gleichzeitig darstellen kann. Den KI gesteuerten Kameraden wurden Gruppentaktiken und Reaktionen auf situative Veränderungen hinzugefügt.[2] Auch die Gegner greifen meist im Verbund an und nutzen Deckungen. Das Spielgeschehen wird durch gescriptete Ereignisse ergänzt.[3] Mit Patch 1.4 wurde PunkBuster für den Mehrspielermodus hinzugefügt.[4]


Spielprinzip


Der Spieler absolviert als Einzelspieler Gefechte mit Mitgliedern einer Kampftruppe, die vom Computer gesteuert werden. Dabei ist das Equipment auf Feuerwaffen und wenige Granaten begrenzt. Gewehre von gefallenen Soldaten können aufgesammelt werden. Zu den Missionen zählt das Einnehmen oder Verteidigen von Brücken, die Befreiung von Gefangenen und die Zerstörung von Kriegsgerät oder der Diebstahl von Dokumenten.[5] Zudem existiert Mehrspieler-Modus, der bis zu 32 Spieler gleichzeitig erlaubt.[3] Die Karten sind oft Abwandlungen der Einzelspieler-Missionen. Zu den Spielmodi gehören[2]


Handlung


Das Spiel beginnt in der Normandie (Operation Overlord) als amerikanischer Fallschirmjäger Private Martin. Anschließend kämpft man als Sergeant Evans unter britischem Kommando und verteidigt man die Pegasusbrücke (Operation Tonga) und sabotiert das Schlachtschiff Tirpitz. Danach wechselt der Perspektive auf den russischen Unterleutnant Alexei Ivanovich bei der Schlacht um Stalingrad. Das Spiel endet mit dem Hissen der roten Flagge auf dem Reichstagsgebäude.[3] Dabei werden teils Szenen aus dem Kinofilm Enemy at the Gates oder der Fernsehserie Band of Brothers nachgespielt.[2]


Entwicklung


22 Entwickler entstammen dem Team, welches Medal of Honor: Allied Assault entwickelt hat.[6] Der interne Codename während der Entwicklung lautete MoH Killer.[7] Erklärtes Ziel war es das Vorbild zu übertreffen, ohne selbst eine Kopie zu sein.[8] Das Drehbuch schrieb Michael Schiffer, der unter anderem für die Kinofilme Crimson Tide – In tiefster Gefahr und Projekt: Peacemaker verantwortlich war.[2] Die Schusseffekte und Kettengeräusche wurden von historischem Equipment aufgenommen.[5]


Rezeption


Bewertungen
PublikationWertung
N-GageWindows
4Players82 %[5]
GameStar83 %[3]
PC Games86 %[2]
Metawertungen
GameRankings65 %[9]92 %[10]
Metacritic91/100[11]

Das Spiel böte hervorragend inszenierte Zeitgeschichte. Eine die Missionen verbindende Hintergrundgeschichte fehle jedoch. Die Geräuschkulisse sorge für beklemmende und authentische Atmosphäre. Der Spielzeit sei insbesondere für Genre-Veteranen etwas kurz.[2] Die Inszenierung sei dramatisch und sorge für ein intensives Erlebnis. Es sei bedrückend nah an der Realität des Krieges. Die letzte Mission sei hingegen eher schwach.[3] Der Schauplatz sei jedoch durch vorherige Titel bereits sehr stark abgenutzt.[5]

In der D-A-CH-Region wurden über 100.000 Einheiten verkauft, was der Verband der Unterhaltungssoftware Deutschland mit einem Gold-Award prämierte.[12]


Auszeichnungen





Einzelnachweise


  1. Gerald Wurm: Call of Duty - Schnittbericht: Keine Jugendfreigabe. In: Schnittberichte.com. Abgerufen am 7. Februar 2022.
  2. Christian Müller, Rüdiger Steidle: Call of Duty. In: PC Games. Dezember 2003, S. 136141 (Textarchiv – Internet Archive).
  3. Peter Steinlechner: Call of Duty im Test - Spektakulärer, aber kurzer Weltkriegs-Shooter. In: GameStar. 30. Oktober 2003, S. 8487 (gamestar.de).
  4. Call of Duty: Patch 1.4 zum Download. In: 4Players. Abgerufen am 9. Februar 2022.
  5. Paul Kautz: Call of Duty - Test, Shooter. In: 4Players. 21. November 2003, abgerufen am 7. Februar 2022.
  6. Call of Duty - Ego-Shooter. (Nicht mehr online verfügbar.) In: PC Action. 4. November 2003, archiviert vom Original am 30. März 2004; abgerufen am 7. Februar 2022.
  7. Tobias Ritter: Call of Duty - Projektname des ersten Ablegers lautete »MOH Killer«. In: GameStar. 4. November 2013 (gamestar.de).
  8. Max Falkenstein: Call of Duty: Debütspiel trug den Projektnamen "MoH Killer". In: PC Games. 4. November 2013, abgerufen am 12. Februar 2022.
  9. Call of Duty for N-Gage. (Nicht mehr online verfügbar.) In: GameRankings. Archiviert vom Original am 16. März 2009; abgerufen am 7. Februar 2022.
  10. Call of Duty for PC. (Nicht mehr online verfügbar.) In: GameRankings. Archiviert vom Original am 31. Dezember 2009; abgerufen am 7. Februar 2022.
  11. Call of Duty. In: Metacritic. CBS Interactive, abgerufen am 7. Februar 2022.
  12. VUD-Gold für NfS, Spellforce, CoD, etc. In: PC Games. 2004, abgerufen am 7. Februar 2022.
  13. Archive - 4th Annual Game Developers Choice Awards. International Game Developers Association, 2004, abgerufen am 7. Februar 2022 (amerikanisches Englisch).
  14. 2004 7th Annual Interactive Achievement Awards. Academy of Interactive Arts & Sciences, abgerufen am 7. Februar 2022.
  15. Games | Game On Any Platform - The Year's Best Game in 2004. In: BAFTA Game Award. British Academy of Film and Television Arts, abgerufen am 7. Februar 2022.

На других языках


- [de] Call of Duty (Computerspiel)

[en] Call of Duty (video game)

Call of Duty is a 2003 first-person shooter game developed by Infinity Ward and published by Activision. It is the first installment in the Call of Duty franchise,[2] released on October 29, 2003, for Microsoft Windows. The game simulates infantry and combined arms warfare of World War II using a modified version of the id Tech 3 engine. Much of its theme and gameplay is similar to the Medal of Honor series; however, Call of Duty showcases multiple viewpoints staged in the American, British, and Soviet theaters of World War II.

[es] Call of Duty (videojuego)

Call of Duty es un videojuego de disparos en primera persona de tipo bélico desarrollado por Infinity Ward. El videojuego es el primer título de la franquicia en ser lanzado para las videoconsolas de séptima generación.[1]

[it] Call of Duty (videogioco)

Call of Duty è un videogioco di tipo sparatutto in prima persona sviluppato per Windows[2] da Infinity Ward e pubblicato da Activision il 29 ottobre 2003[8]. È il primo capitolo dell'omonima serie[9]. Fu accompagnato nel settembre del 2004 dall'espansione Call of Duty: United Offensive, sviluppata da Gray Matter Interactive (con il contributo di Pi Studios) e pubblicata da Activision[10].

[ru] Call of Duty

Call of Duty (с англ. — «Зов долга») — компьютерная игра в жанре шутер от первого лица на тему Второй мировой войны, первая игра в одноимённой серии. Игра была разработана компанией Infinity Ward и издана компанией Activision 29 октября 2003 года для платформы PC. Игра основана на движке Id Tech 3. В сентябре 2004 вышло дополнение, Call of Duty: United Offensive, разработанное Gray Matter Interactive совместно с Pi Studios. Тема и игровой процесс Call of Duty похожи на Medal of Honor, которая также состоит из одиночных миссий и кампаний, однако, в отличие от Medal of Honor, войну можно увидеть не только глазами американского солдата, но также советского и британского.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии