Hunt: Showdown ist ein Fantasy-Western-Ego-Shooter von Crytek aus dem Jahr 2019.
Hunt: Showdown spielt 1895, in einem Fantasy-Western-Szenario in den Bayous Louisianas. Aus dieser Zeit stammen auch das – mehr oder weniger authentische – Waffenarsenal und die Ausrüstungsgegenstände. Im Verlauf des Spiels kann der Spieler verschiedene Einträge über die Waffen, Kreaturen und die Hintergründe der Handlung sammeln, die im Menüabschnitt Bibliothek einsehbar sind. Die Handlung selbst muss sich der Spieler also Erschließen durch das Freischalten der Einträge oder aber auch durch den Kauf von kostenpflichtigen Spielinhalten wie Waffenskins oder sog. Legendären Jägern.
Eine mysteriöse Krankheit ist in Louisiana ausgebrochen und hat alle Einwohner in Zombies und Monster verschiedenster Art verwandelt. Man erfährt durch das Freischalten der Einträge in der Bibliothek, dass sich solche Seuchen bereits früher auf der Welt zugetragen haben. Hinter diesen Seuchen steckt jedoch keine biologische Ursache, sondern eine unbekannte, nicht näher identifizierte Macht namens Der Bildhauer. Um wen oder was es sich dabei handelt, bleibt offen. Als Reaktion auf den Ausbruch der Seuche in den Bayous gründet ein Mann namens Philipp Huff Jones daraufhin die AHA (American Hunter Association), eine lose Vereinigung, die sich das Ziel setzt, die Seuche und ihren Drahtzieher aufzuhalten. Bei den Jägern (Huntern) handelt es sich in aller Regel um spirituell veranlagte Menschen, welche mittels der auch im Spiel vorkommenden Schattensicht die Monster ausfindig machen können und diese anschließend bekämpfen. Die AHA zerfällt mit der Zeit jedoch zunehmend und die Jäger beginnen, sich auch gegenseitig zu töten, um zusätzliche Kopfgelder einzukassieren oder fallen Tod und Wahnsinn anheim.
In der Kopfgeldjagd spielen wahlweise Solo-Spieler, Duos oder Trios mit bis zu zwölf Spielern auf einer Karte gegeneinander. Der Spieler kann zuvor seinen Jäger beliebig ausrüsten, sofern er die Waffen oder Ausrüstungsgegenstände freigeschaltet hat. Dabei zahlt er mit den sog. Hunt Dollar, einer kostenlosen Ingame-Währung, die er durchs Spielen verdienen kann. Ziel der Kopfgeldjagd ist es, mittels Hinweisen den Aufenthaltsort der Bossmonster zu finden, diese auszuschalten und anschließend zu verbannen. Aktuell gibt es 4 Bosskreaturen, die sich in Aussehen, Verhalten, Schwächen und Bewaffnung unterscheiden. Ist die Verbannung abgeschlossen, so hinterlässt jeder Boss zwei Trophäen, von welchen ein Spieler stets nur eine mitnehmen kann. Anschließend ist es das Ziel, mit der Trophäe von der Karte zu entkommen, um am Ende der Mission Kopfgelder und Erfahrungspunkte zu erhalten, mit welchen die Jäger aufgewertet werden können. Aufgrund der Permadeath-Mechanik sind im Spiel getötete Jäger für den Spieler verloren, wenn sie nicht innerhalb eines Matches von Teamkameraden gerettet werden. Durch den realistisch hohen Waffenschaden im Spiel kann ein über mehrere Matches aufgewerteter Jäger durch einen einzelnen Fehler verloren gehen.
Im Schnellspiel tritt der Spieler alleine gegen bis zu 11 andere Spieler an. Hier muss er bis zu 4 sog. Risse finden und schließen, woraufhin er, wenn ihm dies als Erster gelingt, überleben muss, bis die Zeit abläuft oder alle anderen Spieler umkommen. Der Spieler wird dabei entsprechend markiert und kann sich nur in einem Radius von 200 Metern bewegen, während ihn die restlichen Mitspieler versuchen auszuschalten. Gelingt es einem Spieler, den Inhaber der sog. Heilquelle auszuschalten, so wird er markiert, bis am Ende nur noch ein Spieler übrig bleibt (Reise-nach-Jerusalem-Prinzip). Im Gegensatz zur Kopfgeldjagd hat der Spieler keine Möglichkeit, seinen Jäger zuvor auszurüsten, sondern muss dies im Spiel selbst tun.
Hunt: Showdown wurde ursprünglich als Hunt: Horrors of the Gilded Age im Jahr 2014 angekündigt. Es wurde anfangs von Crytek USA in Austin, Texas entwickelt und im Zuge einer firmeninternen Reorganisation im deutschen Entwicklerstudio in Frankfurt am Main ab 2016 zu einem PvP-Ego-Shooter neu konzipiert und weiterentwickelt. Vorher war es als Third-Person-Koop-Spiel für bis zu vier Spieler konzipiert. Aus dem ursprünglichen Spiel wurde lediglich die Monsterjagd im Fantasy-Western-Setting beibehalten. Im Mai 2017 wurde Hunt: Showdown angekündigt und im August 2019 veröffentlicht.
Einige historische Waffen mussten aus lizenzrechtlichen Gründen umbenannt werden.