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Maze War (englisch für „Labyrinth-Krieg“), auch Maze Wars, Mazewar, The Maze Game oder Maze, zählt zu den ersten Ego-Shootern und wurde 1974 veröffentlicht. Entwickelt wurde das Spiel etwa 1973 von dem Studenten Steve Colley ursprünglich auf einem Imlac PDS-1-Minirechner am Ames Research Center der NASA in Kalifornien. An das genaue Entwicklungsjahr kann sich der Autor nicht erinnern; die Netzwerkversion stammt aber von 1974. Später erschien es auch für den Xerox Alto (etwa 1977), sowie für NeXT- und PalmOS-Systeme. Kommerziell vermarktet wurde das Spiel unter dem Namen von MazeWars+ vom US-amerikanischen Unternehmen MacroMind 1986 für den Apple Macintosh. Außerdem gehört es zu den ersten Netzwerkspielen und zu den ersten mit Leveleditor und In-Game-Chat. Es können entweder zwei Spieler über ein Modem spielen oder bis zu 30 Spieler in Echtzeit über das AppleTalk-Netzwerkprotokoll oder bis zu 32 Spieler je nach System. Empfohlen wird aber eine deutlich geringere Spieleranzahl. Der ursprüngliche Imlac-Quellcode, der zudem verschlüsselt war, ist nicht mehr erhalten.

Maze War
Maze War auf einem Imlac PDS-1
Entwickler Steve Colley
Publisher MacroMind (Macintosh, 1986)
Veröffentlichung ab 1974 (Netzwerkversion)
Plattform Großrechner, Xerox Alto u. a.
Genre Maze, Ego-Shooter
Spielmodus Multiplayer (2–32)
Steuerung Tastatur
Systemvor-
aussetzungen
Modem/Netzwerk
Information Gilt als erster Ego-Shooter.
Eine Xerox-Alto-Station
Eine Xerox-Alto-Station

Beschreibung


In der oberen Hälfte des Alto-Bildschirms, der im Hochformat existiert, befindet sich das 3D-Labyrinth, welches durch Linien erzeugt wird. Darunter befindet sich eine Blockgrafik, die das Labyrinth aus der Vogelperspektive zeigt.

Die Spieler bewegen sich schrittweise per Tastatur durch das Labyrinth. Dazu sind vier Tasten für jede Richtung zuständig und die Leertaste zum Schießen. Ein Gegner, sofern man ihm begegnet, wird in der 3D-Ansicht als fliegende Kugel dargestellt, die einem Augapfel ähnelt. Man erkennt an der Blickrichtung des Auges die Laufrichtung des Gegners. So ist es möglich, plötzlich von hinten getroffen zu werden. Dies wird dann durch eine blinkende Invertierung der Bildschirmgrafik angezeigt. Ein Spieler hat vier Leben und wird nach jedem Treffer an eine zufällige Position befördert.

Neben den Spielergegnern gibt es computergesteuerte Robotergegner, die ebenfalls schießen, sowie Enten, die sich nur bewegen.

Auf dem Imlac-Rechner wird wahlweise die Ego-Perspektive oder die Vogelperspektive angezeigt; Treffer ähneln Glaseinschüssen. Im Gegensatz zur schwarz/weiß-Rastergrafik des Altos handelt es sich bei dem Imlac um Vektorgrafik auf einem monochromen Monitor (normalerweise grüne Linien).


Portierungen und ähnliche Spiele


JahrName des SpielsPlattformGrafik/Größe des MazeNetzwerkEntwicklerBesonderheiten
1973Maze WarImlac PDS-1grüne Vektoren, Maze 16×162 Rechner seriell verbundenSteve ColleyUrsprungsversion
1974Maze WarImlacgrüne Vektoren, Maze 16×328 Spieler PDP-10-Server/ARPANetGreg ThompsonNetzwerkversion
1977MazeWarsXerox Star/AltoRastergrafik schwarz auf weiß32 Spieler EthernetJim Guyton
1982SnipesDOSASCII-Grafik weiß auf schwarz oder colorCP/M-Netzwerk, LANDrew Major, Kyle PowellDeathmatch-Modus, nicht 3D
1986MazeWars+MacintoshRastergrafikAppleTalk 30 SpielerMacroMind
1992Super MazeWarsMacintosh256 FarbrastergrafikAppleTalk 30 SpielerCallisto

Ein vergleichbares Spiel, ebenfalls für mehrere Spieler und fliegenden Augen, ist MIDI Maze für den Atari ST.

Es existieren viele weitere Spiele mit ähnlichen 3D-Irrgärten, meist Pac-Man-Varianten wie 3-Demon, oder auch 3D Monster Maze. Diese Spiele sind jedoch keine Shooter und können in der Regel nur alleine gespielt werden.

1992 erschien eine DOS-Variante von Maze War. Zudem gibt es weitere Klone für andere Rechner, u. a. für Windows.

Im März 1974 erschien Spasim, das ebenfalls als erster Ego-Shooter gehandelt wird. Hierbei handelt es sich um einen Weltraum-Shooter.


Siehe auch





На других языках


- [de] Maze War

[en] Maze (1973 video game)

Maze, also known as Maze War,[lower-alpha 1] is a 3D multiplayer first-person shooter maze game originally developed in 1973 and expanded in 1974. The first version was developed by high school students Steve Colley, Greg Thompson, and Howard Palmer for the Imlac PDS-1 minicomputer during a school work/study program at the NASA Ames Research Center. By the end of 1973 the game featured shooting elements and could be played on two computers connected together. After Thompson began school at the Massachusetts Institute of Technology (MIT), he brought the game to the school's computer science laboratory in February 1974, where he and Dave Lebling expanded it into an eight-player game using the school's Digital Equipment Corporation PDP-10 minicomputer and PDS-1 terminals along with adding scoring, top-down map views, and a level editor. Other programmers at MIT improved this version of the game, which was also playable between people at different universities over the nascent ARPANET. Due to the popularity of the game, laboratory managers at MIT both played it while also trying to restrict its use due to the large amount of time students were spending on it. There are reports that the Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) at one point banned the game from the ARPANET due to its popularity.

[ru] Maze War

Maze War (рус. Война в лабиринте, также известная как The Maze Game, Maze Wars, Mazewar или просто Maze) — видеоигра 1973 года, изначально созданная для Imlac PDS-1 Стивом Колли в Исследовательском центре Эймса NASA. Наряду с Empire и Spasim стала одной из прародительниц современных шутеров от первого лица[1][2], а также первой игрой с режимом deathmatch.



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