Emergency 4: Global Fighters for Life (Alternativtitel: 911 First Responders) ist ein Echtzeit-Strategiespiel, bei dem der Spieler Rettungskräfte koordiniert. Es wurde von Sixteen Tons Entertainment entwickelt und von Take 2 Interactive 2006 veröffentlicht. Eine Deluxe Edition enthielt zusätzlich ein Freies Spiel und ermöglichte Sprachsteuerung. Rondomedia veröffentlichte eine Gold-Edition, welche das freie Spiel jedoch nicht die Sprachsteuerung und zusätzlich den Vorgänger Emergency 3 enthielt. Nachfolger war Emergency 5.
Emergency 4 | |||
Zählt zur Serie: Emergency (Spieleserie) | |||
Entwickler | Sixteen Tons Entertainment | ||
---|---|---|---|
Publisher | Take 2 Interactive, Rondomedia | ||
Veröffentlichung | 13. April 2006 | ||
Plattform | Windows | ||
Spiel-Engine | Vision-Engine | ||
Genre | Echtzeitstrategie | ||
Thematik | Rettungsdienst | ||
Spielmodus | Einzelspieler, Mehrspieler | ||
Steuerung | Maus, Tastatur | ||
Medium | CD-ROM | ||
Sprache | Deutsch, Englisch | ||
Altersfreigabe |
|
Der Spieler schickt als Einsatzleiter verschiedene Einheitentypen in den Einsatz und muss dabei sein Budget im Auge behalten. Die Feuerwehr löscht Brände und schneidet Verletzte aus Autos, Notarzt und Sanitäter kümmern sich um Unfallopfer, die Polizei überwältigt Geiselnehmer. Das Technisches Hilfswerk schleppt Fahrzeuge ab und baut mobile Brücken auf. Im weiteren Spielfortschritt lassen sich zusätzliche Fahrzeuge freischalten.[1]
Das Spiel bot verbesserte Grafik im Vergleich zum Vorgänger und erstmals ein Netzwerkspiel.[2] Eine verbesserte Physiksimulation lässt Bauwerke realistischer einstürzen.[3]
|
Im direkten Vergleich mit Fire Department 3 sei die Steuerung weiterhin unhandlich. Vor Ort direkt die richtigen Entscheidungen zu treffen gelänge praktisch nie. Der Spieler müsste Missionen mehrfach neu starten.[6] Das serientypische Micromanagement der Einheiten sei insbesondere bei Großeinsätzen schnell nervig. Ebenso passe das langsame Gehtempo der Einheiten ohne Konditionsaufwertung nicht zum Ernst der Lage. Das Schlauchsystem der Feuerwehr sei atmosphärisch. Feuer breite sich physikalisch plausibel aus, sei jedoch grafisch unspektakulär.[5] Die Vermischung aus Endlosspiel und packenden Außeneinsätzen sei eine gute Idee auch wenn sich Einsätze im freien Spiel häufig wiederholten. Insbesondere in späteren Mission schlage das Spiel in Versuch und Irrtum um. Die umständlichen Ausstattung der Einsatzkräfte sorge für Hektik. Die KI, Bedienung und Wegfindung seien eher schwach.[4]
Die Leser des Feuerwehr-Magazins platzierten das Spiel in einem Beliebtheitvotum auf Platz 1.[7]