Days Gone ist ein vom US-amerikanischen Entwicklerstudio SIE Bend Studio entwickeltes Action-Adventure-Videospiel. Das Spiel wurde erstmals auf der Fachmesse Electronic Entertainment Expo 2016 in Los Angeles vorgestellt.[1] Als Exklusivtitel für die PlayStation 4 am 26. April 2019 erschienen, wurde das Spiel danach auch für Microsoft Windows entwickelt und für den 18. Mai 2021 angekündigt.[2] Der Herausgeber ist Sony Interactive Entertainment.
Days Gone | |||
Entwickler | Vereinigte Staaten SIE Bend Studio | ||
Publisher | Vereinigte Staaten Sony Interactive Entertainment | ||
Leitende Entwickler | Direktor John Garvin | ||
Komponist | Nathan Whitehead | ||
Veröffentlichung | Welt 26. April 2019 (PS4) 18. Mai 2021 (PC) | ||
Plattform | PlayStation 4, Microsoft Windows | ||
Spiel-Engine | Unreal Engine 4 | ||
Genre | Action-Adventure, Survival Horror | ||
Spielmodus | Einzelspieler | ||
Steuerung | Gamepad | ||
Medium | Download, Blu-ray | ||
Altersfreigabe |
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PEGI-Inhalts- bewertung |
Gewalt, Schimpfwörter |
Protagonist des Spiels ist der Kopfgeldjäger Deacon St. John (in der deutschen Version gesprochen von Adam Nümm), einer der letzten überlebenden Menschen nach einer weltweiten Pandemie. Der Spieler kontrolliert St. John in dem Open-World-Spiel und navigiert ihn durch den verwahrlosten und durch vulkanische Aktivität gekennzeichneten Westen der Vereinigten Staaten.[3]
Die Handlung des Spiels beginnt zwei Jahre nach einer globalen Pandemie, die weltweit beinahe alles Leben ausgelöscht und Millionen von Menschen in sogenannte „Freakers“ verwandelt hat. Bei diesen Freakers handelt es sich um intelligenzlose, wilde Kreaturen, die mehr Tier als Mensch sind, sich jedoch schnell weiterentwickeln und alles andere als träge sind.[4]
Protagonist von Days Gone ist Deacon St. John, ein ehemaliger „Outlaw“-Biker, der bei dem Ausbruch der Pandemie seine Ehefrau Sarah kurz nach der Hochzeit verloren hat. Wegen des Verlusts verbittert, kämpft er sich als Kopfgeldjäger durch eine postapokalyptische Spielwelt, der sogenannten Farewell-Wildnis, die landschaftlich dem amerikanischen Bundesstaat Oregon nachempfunden ist.[5][6] Auf seiner Kutte trägt St. John das Backpatch (Rückenabzeichen) des fiktiven Motorradclubs Mongrel MC Farewell, mit dem blutigen Kopf eines Kettenhundes an einer Kette als Centerpatch.[7]
Der Spieler steuert den Protagonisten Deacon St. John aus der Third-Person-Perspektive und setzt sich auf seiner Reise durch das Land unter anderem mit Infizierten, Plünderern, wilden Tieren und den Mitgliedern rivalisierender Fraktionen auseinander. Der Kampf gegen Feinde erfolgt unter anderem mit Schlagwaffen, zum Beispiel Baseballschlägern, die sich allerdings mit der Zeit abnutzen und brechen. Effektiver sind Schusswaffen wie Pistolen und Maschinengewehre. Schlagwaffen lassen sich im Verlauf des Spiels mit Verbesserungen aufwerten, für Schusswaffen gibt es größere Magazine. Waffen und nützliche Gegenstände können jederzeit, auch in den Kämpfen, per Knopfdruck über ein auf dem Bildschirm eingeblendetes Auswahlrad aktiviert werden. Zudem ist es möglich – vorausgesetzt der Spieler hat ausreichend Materialien in der Umgebung gesammelt – in diesem Menü auch Gegenstände mittels Crafting herzustellen und die Spielfigur mit Molotow-Cocktails oder Heiltränken zu versorgen.[8][9]
Bei Days Gone handelt es sich um ein Open-World-Spiel, bei dem zahlreiche Alternativen zum direkten Kampf gegen die Gegner geboten werden. So kann eine Stealth-Vorgehensweise genutzt werden, indem beispielsweise ein feindliches Lager von Kultisten lautlos infiltriert und mittels Sprengsätzen der Schutzwall zerstört wird, so dass Freakers aus der näheren Umgebung sich auf die Gegner stürzen.[10] Neben menschlichen Gegnern und den Infizierten stellt besonders die Tierwelt Nordamerikas eine stete Gefahr dar. Immer wieder wird der Spieler mit Wölfen, Bären sowie infizierten Raben, den sogenannten Schreiern, konfrontiert.
Zur Erkundung können ausschließlich Motorräder genutzt werden. Einen besonderen Stellenwert nimmt dabei das Motorrad von Deacon ein, welches als bevorzugtes Transportmittel durch das meist unwegsame Gelände dient. Erleidet das Gefährt Schaden, werden Ersatzteile zur Reparatur benötigt, die der Spieler in der Umgebung einsammelt, oder man lässt die Schäden in einer Werkstatt beheben. Treibstoff ist eine wertvolle Ressource, die überall in der Spielwelt zu finden ist. Der Spieler kann das Zweirad mittels unterschiedlicher Lackierungen und dem Anbringen von Verbesserungen, wie einem größeren Tank oder einem Nitro-Boost, individualisieren und leistungsfähiger gestalten.[11]
Die infizierten Menschen, Freakers genannt, sind die häufigsten Feinde in Days Gone und verfügen über unterschiedliche Fähigkeiten und Angriffstechniken.[13]
Name | Beschreibung |
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Schwärmer | Die meisten Freakers sind Schwärmer – Infizierte, die in kleinen Gruppen zu zweit oder zu dritt auf die Jagd gehen, sich aber auch zu Schwärmen von mehreren Hundert zusammenschließen. |
Bleacher | Schwärmer mit einer weißen Albinohaut und erhöhter Muskelmasse, wodurch sie mehr Leben als normale Schwärmer haben. Bleacher kommen in der Spielwelt meist oberkörperfrei vor. |
Krabbler | Kinder, besonders agil und schnell, die in sicherer Entfernung warten und bei einer erkennbaren Schwächung des Helden hinterrücks angreifen. |
Kreischer | Einzelne Freakers, die einen schrillen Schrei ausstoßen, wenn sie einen Menschen entdecken, und so Horden an Schwärmern herbeirufen. |
Brecher | Diese Art verfügt über enorme körperliche Kräfte und kann sehr viele direkte Treffer mit Schusswaffen einstecken, ohne sichtbaren Schaden zu nehmen. |
Sprinter | Diese Art von Schwärmern besitzt deutlich mehr Leben als normale Schwärmer und bewegt sich mit stark erhöhter Geschwindigkeit. Ein besonderes Merkmal der Sprinter sind ihre nach oben stehenden grauen Haare. |
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Die Kritiken zur Veröffentlichung der PS4-Version waren durchweg positiv: Bei Metacritic erlangte Days Gone eine Bewertung von 72/100 Punkten, basierend auf 101 Kritiken der internationalen Fachpresse. Der User Score, basierend auf der Bewertung von mehr als 2800 Spielern, lag mit 8.0 von 10.0 höher.[15]
Dieser Abschnitt besteht nur aus einer listenhaften Sammlung von Zitaten aus Kritiken. Stattdessen sollte eine zusammenfassende Darstellung der Rezeption des Werkes als Fließtext erfolgen, wozu auch markante Zitate gehören können. |
„Fazit: »Denn schlussendlich hat mir Days Gone wirklich Spaß gemacht. Es ist ein spannendes Spiel mit ungemein dichter Atmosphäre und gut funktionierenden Mechaniken.«“
„Fazit: »Days Gone war einer der Titel, auf den ich mich in den letzten Monaten wirklich am meisten gefreut habe. Mal keine ewige Fortsetzung eines Franchise, der Fokus klar auf die Story gerichtet und ein frisches und authentisches Survival-Setting. Das serviert in einem für Sony noch recht neuem Open-World Ansatz und einigen tollen Ideen, die auch nicht so alltäglich sind. Es fühlt sich einfach anders an.«“
„Fazit: »Days Gone stimmte mich für lange Zeit skeptisch. Schon wieder ein Zombie-, äh, sorry, Freaker-Spiel? Und dazu noch eines, das uns in einer offenen Spielwelt ums Überleben kämpfen lässt? Wirklich begeistern konnte mich das Konzept des Action-Adventures nicht - bis ich es selbst gespielt habe und mich vom Gegenteil überzeugen konnte. Days Gone erfindet das Konzept Open World zwar nicht neu, macht dank der grandiosen Verknüpfung aus Survival-Elementen und Third-Person-Action aber dennoch riesigen Spaß.«“